3D-Sound wird immer beliebter. Nicht nur im Consumer-Bereich mit den neuesten Musik-Tracks bei Apple oder im aktuellen Kinofilm durch Dolby Atmos, sondern auch im professionellen Umfeld von Business Events wird die Technologie an Fahrt aufnehmen. Wir haben 5 interessante Fakten zum immersivem Audio zusammengestellt und geben einen Ausblick.

5 Fakten zu immersivem Audio

1. Immersives Audio (= 3D-Sound und binauraler Sound) gibt den Zuschauer- bzw. Zuhörer*innen das Gefühl mitten im Geschehen zu sein.

3D-Sound nutzt unsere normale akustische Wahrnehmung. Wenn wir zum Beispiel an einer Straße stehen und hören wie ein Auto an uns vorbeifährt, beeinflussen unsere Ohren durch den Einfallwinkel des Schalls den Klang. Zusammen mit dem Lautstärkeunterschied durch die Nähe zum linken bzw. rechten Ohr, kann unser Gehirn feststellen, von wo das Geräusch kommt und wie nah sich das Auto befindet. 3D-Sound nutzt diese Effekte.

2. 3D-Audio kann über unterschiedliche Wege übertragen werden. Binaural für Kopfhörer und kanalbasiert für Lautsprecher live vor Ort.

Um die Aufmerksamkeit von Teilnehmer*innen zu bündeln und langfristig zu halten empfiehlt sich ein punktueller oder flächiger Einsatz von 3D-Sound. Gerade für digitale Veranstaltungen kann das ein echter Erfolgsgarant sein, da die Aufmerksamkeitsspanne bei Online-Events gesteigert werden kann. Aber auch für Live-Veranstaltungen kann der Einsatz von immersiven Audio das „Tüpfelchen auf dem i“ sein.

3. 3D- und binauraler Sound verstärken den immersiven Effekt von modernen, visuellen Technologien wie Extended Reality.

Wie beschrieben nutzen wir unseren Hörsinn im Alltag vor allem zur Orientierung. Etwas zu hören kann im Ernstfall sogar über Leben und Tod entscheiden. Kein Wunder also, dass wir auf Geräusche besonders sensibel reagieren. Musik, Klänge und Stimmen geben uns Auskunft über Raum und Zeit und können starke Emotionen hervorrufen. Und so verstärkt und vervollständigt 3D-Sound auch das immersive Erlebnis bei Anwendungen wie Extended, Mixed oder Augmented Reality.

So sieht der Arbeitsplatz unserer 3D-Sound-Spezialist*innen
im BETTER NOW STUDIO KASSEL aus.

4. 3D-Sound konnte früher nur über ein spezielles Mikrofon-Setting, z. B. dem Kunstkopf KU 100 aufgenommen werden. Heute lassen sich Sounds auch im Nachhinein bearbeiten bzw. live als 3D-Audio abspielen.

Auch heute wird 3D-Sound teilweise noch mit diesem Kunstkopf aufgenommen. Einfacher ist aber die Bearbeitung der Tonspur mit einer entsprechenden Software. Hier kann der Sound dann sozusagen verschiedenen Orten im Raum zugeordnet werden, auch eine Live-Distribution von z. B. Stimmen ist so möglich. Speaker*innen benötigen dann aber einen/mehrere Tracker am Körper, damit die Software erkennt wo im Raum sie sich gerade befinden und wie es den Zuhörenden ausgespielt werden sollen.

5. Immersives Audio gibt es schon seit den 1960er Jahren, erlebt aber gerade – auch aufgrund verbesserter Hardware – ein wahres Revival, auch auf dem Consumer-Markt.

Die Weiterentwicklung der Hardware hat im Consumer-Bereich zum Beispiel dazu geführt, dass Apple-Nutzer mit ihren AirPods seit letztem Jahr in den Genuss von binauralen Sound kommen können. In den AirPods sind kleine Tracker verbaut um Position und Bewegungen des Kopfes nachzuverfolgen, mittlerweile sind mehrere hundert Tracks binaural verfügbar. Doch nicht nur Apple geht diesen Weg, auch das berühmte Dolby Atmos gibt es nun „for Headphones“.

Diese fünf Fakten fassen die sehr komplexe Technologie natürlich nur oberflächlich zusammen. Unsere internen Audio-Expert*innen können bei Interesse gerne Rede und Antwort stehen.

Anwendungsbeispiele immersives Audio

Welche Use-Cases gibt es im Bereich des immersiven Sounds für Unternehmen? Wir haben da einige Ideen:

  • Vollständig immersive Erlebnisse mit binauralem Sound und Extended-Reality z. B. für digitale Produktpräsentationen – Als Vorproduktion aus dem SUPEROOM
  • Aber auch ohne Extended Reality kann 3D-Sound Vorstellungen von Produkten oder Dienstleistungen den gewissen WOW-Faktor verschaffen – live oder aufgezeichnet.
  • Aufmerksamkeit der Teilnehmenden bei Online-Veranstaltungen kann gesteigert und ein bleibender Eindruck hinterlassen werden.
  • Storytelling und narrative Führung durch ein ganzes Event oder für einzelne Inhalte können mit 3D-Sound optimiert werden.
  • Auch für Social Media, wo Bewegtbild seit Jahren an Bedeutung zunimmt, kann binauraler Sound eingesetzt werden.

In unserem BETTER NOW STUDIO in Kassel kann aus einer großen Bandbreite an Möglichkeiten geschöpft werden. Ob nun „nur“ das digitale Studio, das digitale Studio inkl. SUPEROOM und XR-Elementen, mit LED-Rückwand und/oder Boden, mit oder ohne 3D-Sound, hybrid oder voll digital, Vorproduktion oder Live, für interne oder externe Unternehmensveranstaltungen; Alles ist möglich!